Cartier Ein Name, der für puren Luxus steht
Cartier, ein Name, der für puren Luxus steht. Dabei hat sich die Maison Cartier stets als der Exot unter den Luxusjuwelieren verstanden. Die Schmuckstücke der Weltmarke spiegelten und spiegeln die Moderne ebenso wider wie das Wilde und Ungezähmte. Nicht zufällig ist der Panther eines der Markenzeichen des Unternehmens.
Die Maison Cartier
Die französischen Schmuck- und Uhrenfirma
Ihren Gründungsgeist hat sich die Maison Cartier bis heute bewahrt. Die Formensprache im Stil des Art déco lebt in den wertvollen Schmuckstücken des Luxusjuweliers ebenso fort wie die Einflüsse von fernen Weltgegenden und von wilder Flora und Fauna. Gegründet wurde die französischen Schmuck- und Uhrenfirma im Jahr 1847. Heute ist sie Teil des Schweizer Luxusgüterkonzerns Richmont. Neben Schmuck und Uhren werden unter der Marke Cartier auch Düfte, Lederwaren und Accessoires vertrieben.
Der Grundstein des Unternehmens
Der Gründervater des Unternehmens, Louis-Francois Cartier, übernahm im Jahr 1847 das Schmuckatelier seines Pariser Lehrmeisters. Der in der Manufaktur liebevoll und meisterlich gefertigte Schmuck machte sich schnell einen Namen. Nur wenige Jahre nach der Neugründung des Unternehmens durfte Cartier bereits die französische Kaiserin Eugenie mit seinen Kreationen beliefern. Damit war das Schmuckatelier geadelt. Die Nachfrage nach den feinen Schmuckstücken im In- und Ausland war groß und das Unternehmen wuchs rasant.
Erfolg und Wachstum von Cartier
Bereits 1859 wurde ein Umzug in größere Räumlichkeiten nötig. Der Sitz des Unternehmens wurde an den berühmten Boulevard des Italiens verlegt. Zum Sortiment der Marke gehörten nun auch handgefertigte Uhren. Der Sohn des Gründers, Louis-Francois-Alfred Cartier, trat 1874 in des Familienunternehmen ein. Unter seiner Führung wurde die Produktion von Uhren deutlich vorangetrieben.
Die erste Uhren von Cartier
Bereits 1888 gab es erste Uhren von Cartier fürs Handgelenk. Armbanduhren waren damals eine absolute Novität. Trotzdem setzten sie sich im schicken Paris nur langsam durch. Ein Enkel des Unternehmensgründers stieg 1898 ebenfalls ins Familienunternehmen ein. Er nahm neben Armbanduhren auch Taschenuhren und Pendeluhren in die Produktion auf. Das Hauptquartier des Unternehmens wurde im Jahr 1899 in die Rue de la Paix 13 verlegt.
Nachbarschaft zu anderen Luxusläden
Hier befand man sich in direkter Nachbarschaft zu anderen Luxusläden und konnte sich so einer gehobenen Kundschaft sicher sein. Zwei weitere Enkel des Gründers, Pierre und Jaques Cartier, brachten sich nun ebenfalls ins Familienunternehmen ein. Dank des Familienzuwachses konnte 1902 eine erste Filiale in London eröffnet werden. Auch hier brachte es das Unternehmen schnell zum Hoflieferant für die königliche Familie.
Moderner Luxus fürs Handgelenk
Das Fin de Siècle in Paris um 1900 war eine wilde Zeit, die vom technischen Fortschritt ebenso geprägt war wie von einem Hang nach Luxus und Dekadenz. Alles Neue wurde nun begeistert aufgenommen und als Fortschritt gefeiert. Im Jahr 1904 brachte Cartier eine erste Fliegeruhr unter dem Namen Cartier Santos auf den Markt. Das Luxusprodukt war ein voller Erfolg. Die Santos war die allererste Armbanduhr mit einem Lederarmband. 1907 eröffnete Cartier eine Filiale in Russland und zwei Jahre später eine Boutique in der Fifth Avenue im New Yorker Stadtteil Manhattan. Die Ladenmieten waren hier schon damals mit die höchsten weltweit. Mit Klassiker wie dem Trinity-Ring aus dem Jahr 1918 oder dem legendären Pantherring schuf sich das Unternehmen Alleinstellungsmerkmale. Diese Schmuckstücke sind bis heute Ikonen geblieben.
Cartier Monde
In den Jahren 1942 und 1965 starben mit Louis und Pierre Cartier bedeutende Firmenoberhäupter des Unternehmens. An diesen Verlusten drohte Cartier beinahe zu zerbrechen. Es zerfiel in drei Teile, konnte 1974 aber wieder zu einem erstarkten Unternehmen unter dem Namen Cartier Monde zusammengeführt werden. Weitere Luxusunternehmen konnten hinzu gekauft werden. Die alten und neuen Teile des Unternehmens firmierten unter der Vendome Luxury Group, die 1997 im Luxusgüterkonzern Richmont aufging. Seine eigene Handschrift und damit sein Profil konnte sich die Marke Cartier aber bewahren. Die hochwertigen Produkte von Cartier sind heute gefragter denn je.
Die Klassiker der Luxusmarke Cartier
Zu den Uhren-Klassikern der Luxusmarke Cartier zählen die Produktlinien Pasha, Must und Tank des Schweizer Uhrendesigners Gérald Charles Genta. Das Modell Tank beispielsweise ist bis heute nahezu unverändert auf dem Markt. Die Uhrwerke der Cartier-Uhren stammen übrigens von der Schweizer Manufaktur Jaeger-LeCoultre. Eine Schmuckikone von Cartier ist die Panther-Kollektion geblieben. Die Augen der hier auch als Leopard bekannten Katze sind meist Smaragde und die dunklen Flecken im Fell Saphire und Onyx. Erfunden hat das Motiv die Designerin Jeanne Toussaint, die seit 1918 für Cartier arbeitete und selbst den Spitznamen "Panther" trug. Auch die berühmte Juliette Gréco trug ein solches Schmuckstück.